Die Bilanz zum Robert Redshirt Crowdfunder – Teil 2

03.03.2014 | #Backstage #RobertRedshirt

Nachdem ich in Teil 1 die erfreulichen Einnahmen von rund 700 Euro zu verkünden hatte, kommen wir jetzt zu den weniger erfreulichen Ausgaben.

  • Druckkosten (GRT-Heft & Dankeschöns): ca. 290 EUR
  • Illustrationen: 400 EUR

Jö schön, da bleiben mir noch 10 Euro für ein paar Limonaden, möchte man meinen. Aber dann sind da noch die Versandkosten der Dankeschöns. Und einige der Supporter haben sich für die NIP'AJIN Bundles entschieden, die zusammen 20 weitere Hefte enthalten, die auch nicht kostenlos entstanden sind. Je nachdem, ob ich die geistig zum Selbstkostenpreis oder zum verlorenen Endkostenpreis verrechne, kommen da jetzt nochmal

  • Versandkosten: 70 EUR
  • Verdienstentgang: ca. 20-80 EUR

Hinzu. Meine Arbeitszeit nicht gerechnet, verschenke ich am Gratisrollenspieltag also rund 80 bis 140 Euro, je nachdem wie man das sieht. Mit etwas Glück sehe ich das Geld dann wieder, wenn ich reguläre Robert Redshirt Hefte auf CONs verticker ;)

Unterm Strich bin ich aber nicht unzufrieden mit dem Ergebnis. Ich hab vor dem Crowdfunder mit grob 100 Euro geliebäugelt, die mir die die Aktion wert ist, und das kommt ja grob auch so hin, und sind mir ein illustriertes Robert Redshirt PDF auch wert. Andere gehen um das Geld einen Tag Skifahren.

Bleibt noch der Zeitaufwand, der in dem Crowdfunder steckt. Ohne die eigentliche Arbeit am Heft (Texten, Layouten, mit der Grafikerin kommunizieren usw.), also rein was an organisatorischem Drum-Rum direkt mit dem Crowdfunder zu tun hat, würde ich das wie folgt überschlagen. In der Vorbereitungsphase:

  • Kommunikation mit Startnext in der Vorlaufzeit des Projekts: 4h
  • Dummy-Bilder für den Startnext-Beitrag erstellen: 2h
  • Video anfertigen: 20h
  • Kommunikation via Blogs und Foren: ca. 0.5h pro Tag = 5h

Ein vergleichbares Video würde ich jetzt in der halben Zeit machen können, aber da war für mich alles neu: Animation, Screen-Capturing, Mikrophon-Aufzeichnung, Video-Aufzeichnung usw.

Während der Finanzierungsphase sind grob ebenfalls 0.75h pro Tag in Kommunikation geflossen, also 15h in den 3 Wochen. An manchen Tagen gar nichts, dafür an anderen mehr. Die Zeit, einen Blog- oder Forenartikel zu erfassen, sollte man nicht unterschätzen. Ebensowenig, wie viel Zeit man am ersten Tag damit verbringt, dem „Katsching“ und steigenden Betragscounter zuzusehen :)

Nach dem Ende der Finanzierungsphase kommen dann die Aufwände dazu, mit Startnext alles abzuschließen. Das ist erfreulich simpel, sagen wir 2h in Summe. Dann bleibt die Logistik der Dankeschöns: Listen anfertigen und abgleichen, da oder dort nachfragen, Päckchen schnüren, Versandkosten kalkulieren und vergleichen usw. Sagen wir mal rund 5 Stunden für die 30 Supporter.

Damit kommen wir in Summe auf 6 bis 7 Tage Arbeitszeit für den Crowdfunder an sich.

Und das Fazit? Das gibt es dann in Teil 3...

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